Aktive Lager

Lagerungen von Motoren oder Koppelelementen wie bspw. Federdomlager in Fahrwerken von PKWs stellen Übertragungsstellen für Vibrationen und Körperschall dar, welche nachfolgend zu akustischen und vibroakustischen Problemen führen können.
Mittels aktiver Lagerungen, integriert in diese Übertragungspfade, kann verhindert werden, dass sich störende Vibrationen ausbreiten.
Die Ausgestaltung einer aktiven Lagerung hängt dabei stark von der jeweiligen Anwendung ab. So können mittels echtzeitgeregelter Aktoren direkt im Lastübertragungspfad der Lagerungen oder mithilfe von Koppelelementen Gegenkräfte eingeleitet und die unerwünschten Vibrationen überlagert werden. Andere Ansätze nutzen Tilgerkonzepte oder sogenannte Inertialmassenaktoren zur Reduktion der Schwingungen.
Aktive Lager sind technisch aufwendiger als passive Lagerungen. Sie bieten jedoch die Möglichkeit einer breitbandigen Reduktion von Schwingungen und der gezielten Beeinflussung des Übertragungsverhaltens. Somit ist es möglich, entweder Vibrationsquellen zu isolieren und sensitive Geräte zu entkoppeln oder durch gezielten Eingriff in das Übertragungsspektrum Vibrations- oder Klangeigenschaften zu beeinflussen.