Adaptronische Lösungen sind also gekennzeichnet durch eine Funktionsintegration und ein besonderes Maß an Funktionsverdichtung, d. h. durch eine strukturkonforme Integration der sensorisch-aktuatorischen Eigenschaften bzw. Komponenten und einen aktiven Systemeingriff bei gleichzeitiger Übernahme mechanisch lasttragender Eigenschaften in die Gesamtstruktur. Sie erweitern die Strukturcharakteristika grundlegend und erlauben die Bekämpfung von Strukturstörungen an deren Quelle, in den Übertragungswegen und/oder in sensiblen Bereichen des Systems. Insgesamt kann Adaptronik als konsequente Folgetechnologie der Mechatronik verstanden werden, die ihre Bedeutung jedoch nicht verliert.
Ziel der Adaptronik ist es, Strukturen zu beeinflussen. Sie stellt dem Anwender eine neue Technologie zur Optimierung seiner Produkte zur Verfügung. Das Hauptaugenmerk der Adaptronik liegt insbesondere auf der Schwingungsreduktion, der Lärmminderung und der strukturintegrierten Schadensüberwachung. Ebenso von Bedeutung sind die Formkontrolle und die Feinpositionierung. Daneben können aus den Teilkompetenzen weitere Anwendungsmöglichkeiten abgeleitet werden.