Aktive Aerodynamik-Beeinflussung mit FGL-Aktoren

Die Fahrzeughersteller sind durch die sich stetig verschärfenden Emissionsvorschriften gezwungen, ihre Fahrzeuge permanent zu optimieren. Eine Möglichkeit zur Verringerung von Kraftstoffverbrauch und Emissionsausstoß besteht in der Verbesserung der Aerodynamik, d.h. durch die Senkung des Luftwiderstandes.
Der Durchströmwiderstand, der durch das Durchströmen des Kühlers verursacht wird, beträgt ca. 10% vom gesamten Luftwiderstand des Fahrzeuges. Die Dimensionierung erfolgt dabei für den schlimmsten Fall – z.B. Anhängerbetrieb in Wüstenregion –, um auch in solchen Extremsituationen garantieren zu können, dass die Maximaltemperatur des Motors nicht überschritten wird. Das hat zur Folge, dass das Kühlsystem in den meisten Einsatzfällen „überdimensioniert“ ist. Um diesen Zielkonflikt zwischen geringem Strömungswiderstand und großem Kühlluftmassenstrom aufzulösen, gibt es in Fahrzeugen eines deutschen Automobilherstellers eine aktive Kühlluftklappensteuerung. Diese ist vor dem Kühler angeordnet und regelt den Kühlluftmassenstrom in Abhängigkeit vom Fahrzustand.