Aktive Anbindungsimpedanzen für realistische Prüfumgebungen

Zahlreiche technische Produkte sind durch ausgeprägte Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen Teilsystemen gekennzeichnet. Im Laufe des Entwicklungsprozesses werden häufig einzelne Komponenten des Gesamtsystems in Prüfständen und Versuchsaufbauten experimentell bewertet. Wird hierbei nur das zu betrachtende Teilsystem in den Versuch übernommen, bleiben Effekte, die im realen Einbauzustand durch Wechselwirkungen mit benachbarten Teilsystemen entstehen, in der Prüfung unberücksichtigt. Je nach dem, wie stark die Wechselwirkungen im realen System ausgeprägt sind und welche Größen bei der experimentellen Bewertung von Interesse sind, können die im Versuch ermittelten Ergebnisse erheblich von den Werten abweichen, die sich im realen Einbauzustand einstellen. Dies kann beispielsweise auf die experimentelle Betriebsfestigkeitsbewertung einzelner Baugruppen, die Charakterisierung von hochintegrierten Aktorsystemen oder die Körperschallanalyse von Maschinen zutreffen.