Neue Prüfsysteme für Umwelt- und Vibrationsuntersuchungen
Elektroniken sind aus zahlreichen mobilen Anwendungen nicht mehr wegzudenken. Sie werden z. B. als Steuergeräte im Automobilbereich oder als Sensoren in bewegten und unter erhöhten Frequenzen beanspruchten Einsatzgebieten genutzt. Die transportable Umgebung definiert besondere Anforderungen an die Elektronik. Auf die Bauteile wirken andere Lasten als im quasistatischen Bereich bis 100 Hz. Gerade die hochfrequenten Lasten sind aber häufig der Grund für Ausfälle im Bereich sensibler Elektroniken und Sensoren.
Hochfrequente Schwingungserreger
Mit der zunehmenden Forderung, Bauteile in Leichtbauweise auszulegen, gewinnen neben klassischen Betriebsfestigkeitsuntersuchungen Schwingprüfungen zur Ermittlung des strukturdynamischen bis -akustischen Verhaltens immer mehr an Bedeutung. Zusätzlich werden Prüfstände, Motoren und somit die Anregung bzw. die Belastungen auf dort verbaute Bauteile (insbesondere Elektronikbauteile) immer hochfrequenter aufgrund einer erhöhten Zyklen- bzw. Drehzahl der Antriebe. Des Weiteren wird die Funktionsintegration von Bauteilen immer höher. Infolgedessen werden zum Beispiel Elektronikkomponenten direkt in Antriebnähe platziert und müssen somit bei weit höheren Vibrationen und vor allem bei höheren Frequenzen funktionieren. Bisher konnten diese Frequenzen aufgrund nur geringer Anregung im Betrieb im Hinblick auf die Systemzuverlässigkeit zumeist vernachlässigt werden. Mittlerweile sind aber häufig genau diese Frequenzen (bis 2000 Hz) der Grund für Ausfälle von Elektronikbauteilen, da unter Umständen die Leiterplatte oder die darauf applizierten Elektronikkomponenten in ihrer Resonanzfrequenz angeregt und damit beschädigt werden oder ihre Kontaktierung zur Platine verlieren.